Prävention - Vorsorge

Prävention - warum?

Kein Mensch darf Gewalt erfahren - weder psychisch noch physisch.
Deshalb haben wir ein Konzept erarbeitet, das

1. Menschen in unseren Handlungsfeldern schützen soll.

2. Menschen für die Themen sexualisierte Gewalt, Schutzräume und persönliche Grenzen sensibilisieren soll.

3. eine Strategie aufzeigt, wie wir im Fall von Grenzverletzung handeln und mit Betroffenen umgehen.

Ansprechpersonen - wozu?

Wer sind wir?

  • Wir sind unabhängige und neutrale Ansprechpersonen bei Erfahrungen von sexualisierter Gewalt im Bereich der Evang.-Luth. Kirche in Bayern
  • Wir sind geschulte ehrenamtliche Ansprechpersonen im Auftrag des Evang.-Luth. Dekanats Würzburg

Was machen wir?

  • Wir sind für alle da, die eine belastende Grenzverletzung oder einen sexuellen Übergriff erlebt haben
  • Wir behandeln alle Anfragen und Anliegen absolut vertraulich
  • Wir hören zu, unterstützen und helfen weiter
  • Wir können bei Bedarf Kontakt zu Fachberatungsstellen herstellen
Heike Richards
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FRAU HEIKE RICHARTZ, Ansprechperson

Tel.: 0160 / 92 13 13 98

Mail: Ansprechperson.dekanat-wue-1@elkb.de

Info: Ich höre zu, unterstütze und helfe weiter.

Ruben Beyer
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HERR RUBEN BEYER, Ansprechperson

Tel.: 0160/ 40 61 31 4

Mail.: ansprechperson.dekanat-wue-2@elkb.de

Info: Ich höre zu, unterstütze und helfe weiter.

männliche Person
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HERR FLORIAN KÜHLING, Präventionsbeauftragter

Tel.: 0931 79625 - 68

Mail: florian.kueling@elkb.de

Info: Der Präventionsbeauftragte ist Themenwächter. Er hat die Aufgabe darauf zu achten, dass die Schutzkonzepte zur Prävention Sexualisierter Gewalt gelebt und weiterentwickelt werden und nicht in der Schublade verschwinden. Er ist Mitglied des Interventionsteams, achtet auf die Gültigkeit des Interventionsleitfadens und macht die offiziellen Meldewege bekannt. Er wirbt für Beratungs-, Informations- und Fortbildungsangebote und initiiert sie ggf. selbst.

Schutzkonzept - wie, wo, was?

Das Schutzkonzept gilt für die evangelische Kirchengemeinde Geroldshausen und umfasst alle Arbeitsbereiche, in denen Haupt- und Ehrenamtliche tätig sind.

Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen.

Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder ethnischer Herkunft.

In unserer Kirchengemeinde Geroldshausen im Dekanat Würzburg wollen wir diese Würde achten.

Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt.

Gewalt hat keinen Raum in unserer Kirchengemeinde Geroldshausen, Dekanat Würzburg.

Wir wollen

  • Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können.
  • einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe, Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können.

Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.

Prävention
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unserziel
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Unser Ziel:

In vielen Bereichen unserer kirchlichen Arbeit begegnen uns Menschen unterschiedlichen Alters. 

 

Mitsprache
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Deine Meinung ist uns wichtig!

Infos zu Feedbackmöglichkeit und Beschwerdemanagement

Regeln
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Diese Regeln beachten wir!

Präventives Personalmanagement, Einstellungsverfahren, Vorgehen, Vorsorge...

Verhaltensregeln
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Diese Regeln gelten bei uns!

Arbeit mit Menschen braucht Regeln im Miteinander, an die sich alle halten.

Wir sind uns bewusst, dass unsere Arbeit mit den Menschen Nähe erzeugt. Als Mitarbeitende sind wir in der Verantwortung, diese Nähe in der nötigen Distanz zu gestalten, die eine professionelle Arbeit erfordert.

Gleiches gilt für den digitalen Raum.

Deshalb gibt es verbindliche Verhaltensregeln, die Mitarbeitende in unserer Kirchengemeinde mit ihrer Unterschrift bestätigen und besondere Regeln, auf die wir im digitalen Raum achten.

Generell gilt bei uns das Prinzip
CHOICE - Ich habe die Wahl, ob ich mich in der aktuellen Situation befinden möchte.
VOICE - Ich habe das Recht, Rechtsverletzungen zu äußern und meine Stimme zu erheben.
EXIT - ich kann jederzeit aus jeder Situation aussteigen.

Verhaltenskodex

Regeln für den digitalen Raum

Auszug aus dem Schutzkonzept in voller Länge

SOS
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SOS - das tun wir im Notfall!

Interventionsteam, Vorgehen, Möglichkeiten, Konsequenzen

Hilfe
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Hilfe gibt es an vielen Stellen!

Kooperationspartner, Hilfsangebote, Hinweis auf andere Stellen 

Haltung

Christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar

Sexualisierte Gewalt – sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor – leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Menschen im Glauben und Leben zu stärken, Gemeinschaft und Vertrauen zu ermöglichen, das ist unser Ziel. Sexuelle Belästigung, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt sind dagegen entwürdigend. Sie sind Ausdruck von Selbstüberhöhung und Machtmissbrauch – sie verursachen Angst, Leid und Zerstörung.

Wir verurteilen sexualisierte Gewalt aufs Schärfste

Es beschämt uns, dass Menschen, die Gemeinschaft, Trost oder Orientierung bei uns gesucht haben, stattdessen ausgenutzt und erniedrigt wurden und sexualisierte Gewalt erfahren haben. Betroffene kämpfen mit den Folgen häufig ein Leben lang. Betroffene im kirchlichen Kontext haben durch ihre Erfahrung oft auch den Zugang zum Glauben als Kraftquelle verloren. Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs Schärfste.

Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein

Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein. Schutz vor sexualisierter Gewalt geht uns alle an. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Achtung der körperlichen und geistlichen Selbstbestimmung. Dafür stehen wir als Kirche und dafür setzen wir uns aktiv ein.

Prävention und Schutzkonzept

Für uns ist es sehr wichtig, dass diese Haltung in unserem täglichen Handeln deutlich zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grund arbeiten wir an einem Schutzkonzept in dem klare Leitlinien und präventive Maßnahmen beschrieben sind. So gehört es für uns dazu, dass sich alle unsere Mitarbeitenden an einen Verhaltenskodex halten, sich zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt schulen und wissen, wie sie bei einem Verdacht von sexualisierter Gewalt handeln sollen.

Beratungsmöglichkeiten

Logo der Ansprechstelle

Ansprechstelle für Betroffene

Wem durch einen kirchlichen Mitarbeitenden sexualisierte Gewalt zugefügt wurde, kann sich an die „Ansprechstelle für Betroffene“ wenden. Die Beraterinnen begleiten in einem absolut vertraulichen Rahmen. Sie überlegen gemeinsam mit den Betroffenen, welche Hilfe und Unterstützung diese brauchen, und welche Schritte sie als nächstes gehen möchten. Ohne Einwilligung der Betroffenen werden keine Informationen an Dritte weitergegeben. Wir haben zwei Telefonsprechstunden in der Woche für Sie eingerichtet, an denen wir persönlich für Sie da sind: Montag, 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr und Dienstag von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr: Tel.: 089 / 5595 – 335

Darüber hinaus sind wir über unsere E-Mailadresse ansprechstellesg@elkb.de jederzeit für Sie erreichbar. Wir antworten wochentags in der Regel innerhalb von 48 Stunden.

Logo der Meldestelle

Meldestelle

Die Meldestelle für sexualisierte Gewalt in der Evang.-Luth. Kirche Bayern ist die Anlaufstelle für alle Verdachtsfälle und Meldungen im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen. Die Mitarbeiterinnen stehen den betroffenen und meldenden Personen zur Seite, beraten und unterstützen bei der Klärung und begleiten die Maßnahmen im Umgang mit Grenzverletzungen und Übergriffen.

Für Beratung bei der Einschätzung von Verdachtsmomenten sowie Hilfe und Unterstützung bei den notwendigen Maßnahmen können Sie die Meldestelle unter folgenden Kontaktdaten erreichen: Tel.: 089 / 5595 – 342; Mail: meldestelleSG@elkb.de

Logo der zentralen Anlaufstelle.help

Anlaufstelle.help

Die zentrale Anlaufstelle.help ist eine unabhängige und kostenlose Beratungsstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie. Sie bietet eine anonyme Erstberatung, professionelle Hilfe, unabhängige Unterstützung und Strukturkenntnis in evangelischer Kirche und Diakonie. Die Anlaufstelle vermittelt auf Wunsch an kirchliche und diakonische Ansprechstellen weiter und informiert auch über alternative und unabhängige Beratungsangebote. Die Zentrale Anlaufstelle.help ist montags bis donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr erreichbar unter: 0800 5040112.

Schulungen zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt

Schulungen und Fortbildungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sensibilisierung zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt und erleichtern den Einstieg bei der Entwicklung von Schutzkonzepten.

Die Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt bietet deshalb für ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitende in der ELKB regelmäßig Schulungen an, in Präsenz und digital.

Eine Übersicht des überregionalen Schulungsangebots finden Sie unter folgendem Link: 
https://aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de/veranstaltungen/.